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15.08.2022

WHO Grenzwerte
EU plant strengere Luftqualitätswerte bis 2030

Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa. 96% der Stadtbevölkerung war 2021 Feinstaubkonzentrationen (PM2,5) ausgesetzt, die über dem neuen Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Höhe von 5 µg/m3 lagen. Der derzeit noch gültige offizielle EU-Grenzwert liegt deutlich höher bei 25 µg/m3 – das soll sich nun ändern. Doch für niedrigere Grenzwerte bedarf es auch entsprechend exakter Messtechnik, wie der von Palas: besser als der Standard und präziser als gefordert.

Neue Messergebnisse der WHO zur Luftqualität in 2022

Geschätzt 99% der Weltbevölkerung atmen Luft, die die WHO-Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid übersteigt, heißt es im aktuellen Bericht der Organisation vom 4. April 2022. Die Angaben der WHO fußen auf Messdaten aus mehr als 6.000 Städten in 117 Ländern. Jedes Jahr sterben nach Angaben der WHO mehr als sieben Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung. 2021 konnte kein Land die WHO-Grenzwerte für Luftverschmutzung einhalten, in einigen Städten wurden sie sogar um das Zehnfache überstiegen. Erst 2021 hat die WHO – nach mehr als 15 Jahren – neue Richtlinien für die Luftqualität mit niedrigeren Grenzwerten für die Schadstoffe PM2,5 (Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer), PM10 (Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer), NO2 (Stickstoffdioxid), O3 (Ozon), SO2 (Schwefeldioxid) und CO (Kohlenstoffmonoxid) veröffentlicht. Doch die von der WHO ausgegebenen Richtlinien sind lediglich Empfehlungen und die EU-Luftqualitätsstandards sind deutlich weniger streng als die der WHO.
Die Europäische Kommission hat sich für 2030 zum Ziel gesetzt, die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaub (PM2,5) im Vergleich zu 2005 um mindestens 55 % zu senken. Hierzu sollen die Luftqualitätsrichtlinien der EU überarbeitet und an die neuen WHO-Empfehlungen angepasst werden.

Die Lösung von Palas – auf Präzision kommt es an

Zuverlässige Messgenauigkeit wird damit noch wichtiger als zuvor, um geeignete Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Umwelt treffen. Konventionelle Techniken wie z.B. gravimetrisches Auswiegen von Filtern stoßen hierbei an ihre Grenzen, was vor allem bei geringen Schadstoffbelastungen größere Messungenauigkeiten verursacht.
Die zertifizierten Messgeräte der Firma Palas hingegen bieten hier die notwendige Präzision und Zuverlässigkeit. Durch modernste optische Messtechnik, die optische Lichtstreuung an einzelnen Partikeln misst, zählen Palas-Messgeräte jeden einzelnen Partikel in der Luft. Dr Frederik Weis, Head of R&D bei Palas, vergleicht die Präzision der Palas-Geräte folgendermaßen: „Vereinfacht gesagt: Wenn Sie 5ml Flüssigkeit mit einem 1l Messbecher (oder größer) abmessen möchten, wird das Ergebnis sehr vage sein. Wir setzen daher auf das zählende Einzelpartikelmessverfahren, denn das garantiert uns und unseren Kunden exakte und zuverlässige Daten; auch bei geringeren Grenzwerten. Das ist unser Anspruch an Qualität.“ So sind auch bei sehr geringen Partikel-Konzentrationen präzise Ergebnisse und vertrauenswürdige Daten garantiert.

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