Ab Ende 2018 wird die britische Hauptstadt London für einen Zeitraum von 12 Monaten über ein neues, engmaschiges Netz von Stationen zur Überwachung der Luftqualität verfügen. Dies ist ein Teil der „Breathe London“-Kampagne.
Das Betreiberkonsortium aus Vertretern von Industrie, Wissenschaft und einer gemeinnützigen Organisation führt im Rahmen dieser Initiative auch mobile Messungen mittels zweier mit Messtechnik ausgestatteten „Google Street View“-Fahrzeugen durch. Verantwortlich für die technische Ausrüstung mit einem umfangreichen Satz von Messgeräten zur Erfassung von Luftschadstoffen ist die Air Monitors Ltd., Vertriebspartner der Palas GmbH.
Der Geschäftsführer von Air Monitors, Jim Mills, erklärte, dass die Bedeutung des Projekts nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Das Messnetz werde Daten mit hoher Ortsauflösung bis hin zu einzelnen Straßen liefern, was von höchstem Interesse für die Bevölkerung sei und die Beurteilung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität erlaube. Zu diesen Maßnahmen zählen die vom Londoner Bürgermeister Sadiq Khan angekündigte Einführung einer Flotte von elektrisch betriebenen Doppeldeckerbussen und die Ausweitung von Londons vorgeschlagener „ultra-low emission zone“.
Zur Überwachung der Feinstaubfraktion PM2.5 in der Umgebungsluft dienen an Bord der beiden „Google cars“ von der Palas GmbH hergestellte Fidas 200-Aerosolspektrometer in einer besonderen Ausführung zum Betrieb am 12 V-Kfz-Bordnetz. Das Fidas 200 kann PM-Werte im Sekundenabstand ermitteln und macht es so möglich, die aktuelle Feinstaubbelastung aus den fahrenden „Google cars“ heraus alle 30 m über eine mobile Netzwerkverbindung an die zentrale Messdatenerfassungsstelle zu übertragen. Dies unterstützt das Projektziel eines neuen Ansatzes zur Kontrolle und Verbesserung der Luftqualität in besonders belasteten Städten mittels in Echtzeit gewonnener Daten.
© Picture by Air Monitors Ltd.